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Großes Finale der Jeep BIG FOUR Trophy auf Gut Matheshof in Kreuth

Empfehlung der Redaktion

Großes Finale der Jeep BIG FOUR Trophy auf Gut Matheshof in Kreuth
Fernsehstar Till Demtröder überreicht Ehrenpreise

Rund 9.000 Zuschauer fanden bei sonnigem Frühherbstwetter den Weg nach Kreuth in der Oberpfalz, zu den Kreuther Cross-Country-Tagen 2006, um hochklassigen Vielseitigkeitsreitsport zu sehen

Ideale Wetterbedingungen also für die Weltelite der Vielseitigkeitsreiter, die zusammenkam, um an den vier Turniertagen die Besten in den Prüfungen CIC*, CCI** und CCI*** zu ermitteln. Die Vielseitigkeit besteht aus drei Teilprüfungen in den Disziplinen Dressur-, Gelände- und Springreiten. Dabei lagen die Deutschen Reiter mit Michael Jung, Dirk Schrade und Andreas Dibowski ganz weit vorne.
Kreuth, das mit dem größten Reitsport- und Turnierzentrum Europas in einer Reihe mit Luhmühlen, Marbach, und Bonn-Rodderberg steht, zog mit der grandiosen Anlage die Besten der Besten an. Das Organisationsteam um Hanne Kurmis-Schwenk und Bruno Six vom OPSTZ Kreuth e.V. auf Gut Matheshof sorgte dabei für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung. Auch Bundestrainer Hans Melzer, dessen Equipe bei den Weltreiterspielen in Aachen Teamgold gewann, war vor Ort. Die knappe Entscheidung fiel dann am Sonntag beim abschließenden Parcoursspringen. Dirk Schrade und Andreas Dibowski waren die letzten Starter. So bleib die Entscheidung bis zum letzten Ritt spannend. Ein Abwurf kostete Schrade letztendlich den Sieg.
Im Rahmen der Kreuther Cross-Country-Tage fanden zudem das Finale des CDV-Cup (Club Deutscher Vielseitigkeitsreiter) und der Derby Dynamic Cup statt.

Die Jeep BIG FOUR Trophy fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt. BIG FOUR Trophy deshalb, weil an vier verschiedenen Wettbewerbsorten, ähnlich wie bei einem Grand Slam Turnier im Tennis, über das Jahr verteilt die Besten in dieser Disziplin ermittelt wurden. In Kooperation mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hatte Jeep als Sponsor die neue Turnierserie ins Leben gerufen. Sponsoren sind gerade im Reitsport enorm wichtig, da die Kosten nicht mit dem Kauf eines Pferdes enden. Futter, Tierarzt, Stall, Reise und Unterbringung sind nur einige Posten, die es zu finanzieren gilt. Die Serienwertung der Big Four Trophy umfasste alle Vielseitigkeitsprüfungen auf Drei- und Viersterne-Niveau in Deutschland. Für die Zuschauer bot Jeep ein attraktives Programm. So konnten Interessierte über einen atemberaubenden Hindernisparcours fahren, um die Leistungsfähigkeit der Offroader zu testen.

Für eine besondere Überraschung sorgte das von den Organisatoren am Samstagabend initiierte „Kleine Oktoberfest“, das vor allem die ausländischen Reiter über die Gebräuche in Bayern staunen ließ. So kamen die Goaßlschnalzer, die im vollbesetzten Zelt die Peitschen im Rhythmus der Akkordeonklänge knallen ließen. Zwar gab es anfangs einige ängstliche Gesichter, die aber in kurzer Zeit dem Staunen wichen. Denn die Peitschenprofis in den Krachledernen hatten ihr ungewöhnliches Instrument im Griff.

Johanniter Reiterstaffel in Kreuth
Ein besonderes Novum war die Reiterstaffel der Johanniter Unfallhilfe, die mit drei Pferden vertreten waren, um im Notfall schnell vor Ort zu sein. Vor allem in unwegsamem Gelände wie der Cross-Country-Strecke haben die berittenen Helfer einen deutlichen Vorteil gegenüber motorisierten Sanitätern. Zudem bringen die Reiter Erfahrungen im Umgang mit Pferden mit, die im Ernstfall sehr wichtig sein können. Allerdings blieb das Verbandsmaterial der Helfer, aufgrund der hohen Sicherheitsstandards beim Turnier in Kreuth, erfreulicherweise ungenutzt.

Cross & Pleasure – Nachwuchspferde fürs Gelände
Zum Rahmenprogramm gehörte auch die Cross & Pleasure Verkaufsschau blutgeprägter Pferde für die Vielseitigkeit und hochwertige Geländepferde für den anspruchsvollen Freizeit- und Jagdreiter. Dabei stellte Jacob Schmid von der Vermarktungs-GmbH der Süddeutschen Pferdezuchtverbände 25 Pferde vor. Die drei- bis achtjährigen Nachwuchspferde wurden unter dem Sattel und am Sprung vorgestellt. Am Samstagabend, bei der Gala-Show der Trakehner, wurden den Zuschauern junge Rohdiamanten dieser Rasse präsentiert.

Feierliche Siegerehrung im Stadion
Nach dem Grußwort des Ministerialdirektors Jürgen Huber, gratulierte die charmante Hausherrin Wally Schmidt den Siegern und Platzierten. Der gebürtige Hamburger Till Demtröder, der den Zuschauern aus den Serien Großstadtrevier, Der Landarzt oder Hallo Robbie bekannt ist, überreichte die begehrten Sieg-Trophäen. Der Schauspieler ist seit seiner Kindheit ein begeisterter Reiter und lebt den Reitsport zum größten Teil nach Drehschluss in Mecklenburg Vorpommern aus. Seine große Leidenschaft sind Schleppjagden mit der Mecklenburger Meute. Demtröder zeigte sich begeistert vom Turnierzentrum in Kreuth: „Es ist wirklich beeindruckend, was die Anlage für Profi- und Freizeitreiter bietet“. Pferde sind seine Passion und bei Dreharbeiten bringt das einiges. So hat er in einer Rosamunde Pilcher Verfilmung einen Adligen gespielt, der Reitet. „Da ist es schon wichtig, dass man wirklich was von Pferden versteht. Denn Zuschauer, die selbst reiten merken sofort, ob man das kann, oder nur als Schauspieler auf ein Pferd gesetzt wurde“, lacht der sympathische Hamburger.

Die Jeep BIG FOUR Trophy soll auch im nächsten Jahr einen festen Platz im Turnierkalender des internationalen Vielseitigkeitsreitsports haben. Zuschauer und Veranstalter freuen sich in jedem Fall schon jetzt auf ein Wiedersehen 2007 auf Gut Matheshof.

Die Ergebnisse CCT:

CIC*:
1. Michael Jung (GER) auf Biostethique Sam FBW – 35,00 Punkte
2. Frank Ostholt (GER) auf Mr. Medicott – 37,90 Punkte
3. Dirk Schrader (GER) auf Grand Amour – 39,40 Punkte

CCI**:
1. Dirk Schrade (GER) auf Be my Guest auch Sieger des Derby Dynamic Cup- Preis für das beste Nachwuchspferd der 7 bis 9-jährigen – 46,20 Punkte
2.Annemick Wieken (Ned) auf Watermill Olady – 51,60 Punkte
3. Madeleine Brugman (NED) auf Marengo 182 – 55,10 Punkte

CCI***:
1. Andreas Dibowski (GER) Euroridings Butts Leon – 42,30 Punkte
2. Dirk Schrade (GER) mit Gadget de la Cere – 45,00 Punkte
3: Andrew Hoy (AUS) auf Classy Touch – 47,50 Punkte

Fotos: Printis Reitsport PR

Ansprechpartner/in Ehrenrunde – Andreas Dibowski und Dirk Schrade
E-Mail: info@printis-pr.com
Themen/Schlagworte: Reitsport
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